Friedensprojekte 1996-2024
Eva-Maria Horstick ist eine Künstlerin und Fotografin, die sich intensiv mit den Themen Erinnerung, Geschichte, Frieden und gesellschaftliche Reflexion beschäftigt. Ihre Fotodokumentationen und Inzenierungen sind eine Art visuelles Zeugnis gegen das Vergessen und setzen sich mit den Auswirkungen kollektiver und individueller Erinnerung auseinander. Besonders bedeutend ist dabei ihre Herangehensweise, die sie als "Gegenwartsbewältigung" bezeichnet – sie betrachtet ihre Arbeiten also nicht nur als Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern auch als Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragen.
Ein zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Zeit im Kosovo, direkt nach dem Krieg und die Nachwirkungen auf die Gegenwart. Sie hinterfragt und rekonstruiert historische Narrative, indem sie Fotografien als Medium nutzt, um Erinnerungen zu bewahren, das Jetzt auszuloten und zu reflektieren. Ihre Werke hinterfragen, wie wir mit den Schatten der Geschichte umgehen und welche Spuren diese in der kollektiven Wahrnehmung hinterlassen.
Sie beleuchtet ebenso die komplexen Entwicklungen im Bereich der Frauen - und Menschenrechte allgemein und zeigt, wie sich die Kämpfe um Gleichberechtigung in verschiedenen Epochen und gesellschaftlichen Kontexten entfalten. Ihre erste Ausstellung "Gendermainstream 2490" war dazu 2003 in Berlin, Galerie am Arkonaplatz.
Ihre Fotografien dienen dabei nicht der Inszenierung, sondern der kritischen Reflexion und Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Herausforderungen.
Sönke C. Weiss _2019
Eva-Maria Horstick is an artist and photographer who deeply engages with themes of memory, history, peace, and social reflection. Her photographic documentation and staged works serve as a visual testament against forgetting, addressing the impact of both collective and individual memory. What is particularly significant about her approach is what she calls "confronting the present"—she views her work not only as a reprocessing of the past but also as an exploration of current social and political issues.
A central theme in her work is the time in Kosovo immediately after the war and its lingering effects on the present. She questions and reconstructs historical narratives, using photography as a medium to preserve memories, explore the present, and reflect on it. Her works challenge how we deal with the shadows of history and the marks they leave on collective perception.
She also sheds light on the complex developments in the fields of women's and human rights, illustrating how struggles for equality unfold across different eras and social contexts. Her first exhibition, Gendermainstream 2490, was held in 2003 at Galerie am Arkonaplatz in Berlin.
Her photographs are not intended for staging but for critical reflection and engagement with social and political challenges.
2002 "Case Closed" Photo Eva -Maria Horstick. Bilderverbrennnung DEZ. 2002 am Brandenburger Tor " gegen das Vergessen"
"in a room" Selbstreflektionen 2004-2018 Serie zum Thema Zeit, Raum und Leben
Fotobuchprojekt 2005 mit 400 analogen Bildern 1990-2004
Auswahlliste Deutscher Fotobuchpreis 2005